Kurs:Topologische Invertierbarkeitskriterien/LC-Stetigkeit Cauchy-Produkt

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Cauchy-Produkt - Stetigkeit

Betrachtet man zwei Polynome p,qA[t] in dem normierten Raum (A[t],||D).

p(t):=k=0pktk und q(t):=k=0qktk

Dann liefert die Definition der Norm für das Produkt pq:

|pq|α=n=0Cn(α)k=0npkqnkα

Halbnormeigenschaften

Für die folgenden Abbildung ||α:+ sind Halbnormen auf der Polynomalgebra A[t]. Die Halbnormeigenschaften und die Hausdorff-Eigenschaft auf A[t] werden nun gezeigt. Diese bestehen aus elementaren Anwendungen der Halbnormeigenschaften des gegebenen Halbnormensystems auf (A,𝒜).

Homogenität

Für alle pA[t] und alle λ𝕂 gilt:

|λp|α=n=0Ck(α)λpkα=|λ|n=0Ck(α)pkα=|λ||p|α

Definitheit

Gilt für pA[t], dass p=0A[t] das Nullpolynom in A[t], dann gibt ein k0 mit pk=0A, d.h., das Polynom muss wenigsten einen vom Nullvektor verschiedenen Koeffizienten haben und man erhält mit der Hausdorff-Eigenschaft der gegebenen topologischen Algebra (A,𝒜) mindestens eine Halbnorm α mit α𝒜 mit:

pkα>0Ck(α)pkα>0|p|α>0

Dreiecksungleichung

|p+q|α=n=0Cn(α)pk+qkαn=0Cn(α)(pkα+qkα)=n=0Cn(α)pnα+n=0Cn(α)qnα=|p|α+|q|α

Stetigkeit der Multiplikation

Mit der Stetigkeit der Multiplikation auf (A,𝒜) gibt es zu jedem α𝒜 ein β𝒜, sodass für alle x,yA

xyαxβyβ

Diese Halbnorm wird nun verwendet, um auf für die Cauchy-Multiplkation auf A[t] eine entsprechend Halbnorm ||β zu definieren, mit der die Cauchy-Multiplikation stetig wird.

TGP-Regularitätskriterium

Aus der Negation der Eigenschaft, dass ein Element topologisch kleine Potenzen besitzt, erhält man Konstanten Dn(α)>0, die als Folge von positive Konstanten (Dn(α))n0 entweder direkt oder über das TGP-Regularitätskriterium für Elemente mit topologisch großen Potenzen für jedes α𝒜 gewählt werden können. Diese Konstantenfolge (Dn(α))n0 wird in Koeffizientenlemma der Cauchy-Multiplikation verwendet.

Koeffizientenlemma der Cauchy-Multiplikation

Mit dem Koeffizientenlemma der Cauchy-Multiplikation und Kα=1 Stetigkeitskonstante der Addition einer Halbnorm α. Ferner seien zwei Folgen positiver Zahlen (Cn(α))n0 und (Dn(α))n0 gegeben. Dann gibt es eine Folge (Cn(β))n0 von positiven Zahlen, die folgende zwei Eigenschaften erfüllt:

  • (KL1) Ci(β)Di(α) für alle i0
  • (KL2) Ci+j(α)Ci(β)Cj(β) für alle i,j0.

Stetigkeit der Multiplikation - Polynomalgebra

Mit der Stetigkeit der Multiplikation auf A und der Anwendung des Koeffizientenlemmas der Cauchy-Multiplikation erhält man:

|pq|αn=0Cn(α)k=0npkqnkαn=0Cn(α)k=0npkqnkαn=0k=0nCn(α)=Ck(β)Cnk(β)pkβqnkβ=n=0k=0nCk(β)pkβCnk(β)qnkβ=|p|β|q|β

Bemerkung: Indizes der Halbnormen

Mit der obigen Abschätzung für alles α𝒜 erhält man, dass die Multiplikation auf (A[t],||𝒜) stetig ist. Die Indizes α,β𝒜 induzieren durch das gegebene Halbnormensystem 𝒜 auch für das Halbnormensystem ||𝒜 auf A[t] induziert. Der Zusammenhang von α,β𝒜 bzgl. der Stetigkeit der Multiplikation bleibt auch auf (A[t],||𝒜) erhalten.

Stetigkeitssequenzen

Bei dem obigen Vorgehen muss man nun wieder zu dem β𝒜 wieder ein γ𝒜 und entsprechende Konstanten finden, um die Halbnorm nach oben submultiplikativ abzuschätzen.

|pq|β|p|γ|q|γ

Dadurch entstehen Stetigkeitssequenzen der Multiplikation (||(α,n))no, die bei einem α𝒜 starten.

Siehe auch

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