Kurs:Mathematische Modellierung der Planetenbahnen/Ableitungen

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Definiton

Die Ableitung einer stetigen Funktion f(x) ist durch

f(x)=dfdx=limΔx0f(x+Δx)f(x)Δx

definiert.

Beispiele

Liste einfacher Ableitungen
f(x) f(x)
c 0
x 1
x2 2x
xn nxn1
sin(x) cos(x)
cos(x) sin(x)

Regeln

Ableitungen gehorchen den folgenden Regeln

  • Linearität (af(x)+bg(x))=af(x)+bg(x)
  • Produktregel (f(x)g(x))=f(x)g(x)+f(x)g(x)
  • Kettenregel (f(g(x))=f(g(x))g(x)
  • Quotientenregel (f(x)g(x))=f(x)g(x)f(x)g(x)(g(x))2

Taylor-Näherung

Eine Funktion f(x) kann um den Punkt x0 durch die Taylor-Näherung zur Ordnung n

Tx0,n(x)=k=0nf(k)(x0)k!(xx0)k

angenähert werden. Dabei bezeichnet f(k) die k-te Ableitung.

Partielle Ableitungen

Es werden auch Funktionen auftreten, die von x, y und z abhängen, also bspw. ϕ(x,y,z). Die Ableitung nur in die x-Richtung wird als partielle Ableitung bezeichnet und ist durch

xϕ=ϕx=lim\limits Δx0ϕ(x+Δx,y,z)ϕ(x,y,z)Δx

gegeben. Analog werden yϕ=ϕy und zϕ=ϕz definiert.

Die drei partiellen Ableitungen lassen sich in einen Vektor

ϕ=(xϕyϕzϕ)

zusammenfassen, der als Gradient bezeichnet wird. Er zeigt in die Richtung des stärksten Anstiegs von ϕ

Da die Koordinaten x, y und z eines Objekts eine Funktion der Zeit sind, muss bei dem Bilden einer Ableitung nach der Zeit die Änderung der Koordinaten berücksichtigt werden. Dies geschieht durch die totale Ableitung, die durch

dϕdt=i=13ϕridridt=(ϕ)r˙

definiert ist.

Siehe auch