Kurs:Quantencomputing/Quantenmechanik

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Schrödinger-Gleichung

In der Quantenmachnik werden physikalische Systeme durch eine komplexwertige Wellenfunktion Ψ(r,t) beschrieben. Diese Wellenfunktion erfüllt die Schrödinger-Gleichung

iΨt=H^Ψ

H^ ist dabei der sogenannte Hamilton-Operator und beschreibt die Energie des Systems. Im Fall eines Teilchens der Masse m in einer Dimension in einem Potential V(x) ist dieser durch

H^=p^22m+V(x^)=22m2x2+V(x^)

gegeben.

Es handelt sich um eine lineare Differentialgleichung, so dass für zwei Lösungen Ψ1,Ψ2 der Ausdruck

Ψ=λΨ1+μΨ2

auch eine Lösung ist. Damit erlaubt die SChrödiinger-Gleichung Überlagerungen bzw. Superpositionen.

Wahrscheinlichkeitsinterpretation

Aus der Schrödinger-Gleichung lässt sich

t|Ψ|2+x(2mi(Ψ*xΨΨxΨ*))=0

herleiten. Es handelt sich um die Kontinuitätsgleichung der Quantenmechanik. Damit ist die Größe

dx|Ψ|2

erhalten und kann auf Eins gesetzt werden. Zusätzlich ist die Größe |Ψ|2 stets größer oder gleich Null. Sie kann als Wahrscheinlichkeitsdichte ein Teilchen im Intervall [x,x+dx] anzutreffen interpretiert werden. Die Erwartungswerte eines Operators A^ sind durch

A^=dxΨ*(A^Ψ)

zu bestimmen.

Vektorraum-Darstellung

Die Menge der komplexwertigen quadratintegrablen Funktionen Ψ(x) bildet einen Vektorraum mit den Vektoren |Ψ. Er kann mit dem Skalarprodukt

Φ|Ψ=dxΦ*Ψ

versehen werden. Von diesem wird eine Norm durch

|Ψ=Ψ|Ψ

induziert. Es handelt sich um einen Hilbertraum, der als L2 bezeichnet wird.

Messungen

Messgrößen werden durch hermitesche Operatoren A^ beschrieben. Ihre (reellen) Eigenwerte stellen mögliche Messergebnisse dar. Damit lässt sich jeder Zustand durch eine Linearkombinationen der Eigenzustände von A^ durch

|Ψ=aca|a=a|aa|Ψ

ausdrücken. Bei der Messung des Eigenwerts a kollabiert der Zustand auf den zum Eigenwert gehörenden Eigenzustand |a.

Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation

Die Unschärfe ΔA eines Operators A^ kann durch

(ΔA)2=(A^A^)2

bestimmt werden. Aus der Cauchy-Schwarz'schen Ungleichung, kann der Zusammenhang

(ΔA)(ΔB)|12i[A^,B^]|

hergeleitet werden. Dieses Ergebnis ist als Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation bekannt.


Siehe auch

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