Kurs:Funktionentheorie/Anwendungen CR-DG

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aussage

Es sei G ein Gebiet, f:G holomorph. Ist |f| konstant auf G, so ist f konstant.

Beweis

Es sei G offen, f:G holomorph. Sei ferner |f| konstant.

Beweis des Lemmas 1

Wenn |f|=𝔢(f)2+𝔪(f)2 auf Dr(z0) konstant ist, dann muss auch 𝔢(f)2+𝔪(f)2=c konstant sein mit einer Konstante c. Wenn h:=𝔢(f)2+𝔪(f)2 konstant ist, gilt für die partiellen Ableitung h(x+iy)x=0 und h(x+iy)y=0.

Beweis des Lemmas 2

Wegen f holomorph auf Dr(z0) ist gelten die Cauchy-Riemannschen-Differentialgleichungen für

u:=𝔢(f), v:=𝔪(f)  und  f(z):=u(x,y)+iv(x,y)

und es gilt

(u(x,y)2+v(x,y)2)x=0 und (u(x,y)2+v(x,y)2)y=0

Beweis des Lemmas 3

Ist ux=ux und uy=uy und Anwendung der Kettenregel auf die partiellen Ableitungen erhält man die beiden Gleichungen

0=2uux+2vvx und 0=2uuy+2vvy

Mit CR-DGL ux=vy und uy=vx ersetzen wird die partiellen Ableitung von v durch partielle Ableitungen von u und erhalten (Faktor 2 kann entfallen):

0=2(uuxvux) und 0=2(uuy+vux)

Beweis des Lemmas 4

Wir quadrieren die beiden Gleichungen

0=(uuxvuy)2=u2ux22uuxvuy+v2uy2
0=(uuy+vux)2=u2uy2+2uuyvux+v2ux2

und addieren diese beiden quadrierten Gleichungen danach zu:

0=u2ux2+v2uy2+u2uy2+v2ux2

Beweis des Lemmas 5

Durch Ausklammern von u2 und v2 erhält man:

0=u2(ux2+uy2)+v2(ux2+uy2)=(u2+v2)(ux2+uy2)

Damit folgt mit den reellwertigen Realteil- bzw. Imaginärteilfunktionen im Produkt:

0=u2+v20=ux2+uy2

Beweis des Lemmas 6

Insgesamt ist also f konstant auf G.

Beispiel für eine nicht holomorphe Funktion

Als Beispiel dient die Funktion f(z):=ei|z|. Zeigen Sie, dass |f| konstant ist und f selbst aber nicht konstant ist. Berechnen Sie ferner die Jacobi-Matrix.

Seiteninformation

Dieser Wiki2Reveal Foliensatz wurde für den Lerneinheit Kurs:Funktionentheorie' erstellt der Link für die Wiki2Reveal-Folien wurde mit dem Wiki2Reveal-Linkgenerator erstellt.

en:Complex_Analysis/Application of Cauchy-Riemann Equations