Kurs:Mathematische Modellierung der Planetenbahnen/Gravitationsgesetz nach Newton
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Folgerungen aus dem zweiten Kepler'schen Gesetz
Nach dem ersten und zweiten Kepler'schen Gesetz bewegt sich ein Planet in einer Ebene. Die Bewegung lässt sich mit Zylinderkoordinaten
beschreiben. Als Ebene wird die -Ebene gewählt, so dass der Ortsvektor durch gegeben ist. Die Geschwindigkeit kann durch
bestimmt werden. Mit dem zweiten Kepler'schen Gesetz
lässt sich so
bestimmen.
Die Beschelunigung ist durch
gegeben. Mit
lässt sich so
zeigen. Die Kraft ist also parallel zum Fahrstrahl des Planeten.
Folgerungen aus dem ersten Kepler'schen Gesetz
Mit der Form der Ellipse
kann
und damit
berechnet werden. Somit ist die Kraft weiter durch
gegeben.
Folgerungen aus dem dritten Kepler'schen Gesetz
Nach dem Flächensatz ist auch der Zusammenhang
gültig, weshalb sich weiter
ergibt. Das dritte Kepler'sche Gesetz besagt nun, dass die Kombination für alle Planeten des Sonnensystems den gleichen Wert annimmt. Daher muss die Kraft der Sonne auf die Planeten die Form
haben.
Folgerungen aus dem dritten Newton'schen Gesetz
Der Mond wird stärker von der Erde als von der Sonne angezogen und erfährt daher eine formähnliche Kraft mit anderer Konstante . Die Sonne sollte ebenfalls diese Kraft durch die Erde erfahren, so dass
gilt. Nach dem dritten Newton'schen Gesetz sind diese Kräfte gleich groß und entgegengesetzt. Daher muss
gelten. Die letzten Ausdrücke sind nur vom Zentralobjekt (Sonne bzw. Erde) abhängig und müssen deshalb eine universelle Konstante sein. Daher lässt sich die Kraft der Sonne auf die Planeten durch
schreiben.
Allgemein ist die Gravitation zwischen zwei Körpern durch
gegeben.
Siehe auch
- Weiteres lässt sich im Wikipedia-Artikel Newtonsches Gravitationsgesetz einsehen.