Kurs:Mathematik (Osnabrück 2009-2011)/Teil I/Häufige Fehler/Zweite Woche

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Alle Kommentare beziehen sich auf Aufgabe 4.13.

  • Ihr dürft nur die Regeln benutzen, die ihr schon bewiesen habt. Ihr könnt also nicht einfach kn+km=k(n+m) schreiben, wenn ihr das Distributivgesetz noch nicht bewiesen habt.
  • Irgendwelche "..."-Aussagen müssen bewiesen werden (meist per Induktion).
  • k+...+knmal ist NICHT die Definition von nk.
  • Wollt ihr zum Beispiel das Kommutativgesetz nm=mn beweisen, so reicht ohne weitere Erläuterung eine Induktion nach n nicht aus. Diese liefert, dass das Kommuativgesetz für ein n und alle m gilt, wobei die Existenz eines solchen n nicht einmal sicher gestellt ist. Ebenso falsch ist es eine Induktion nach n und eine Induktion nach m zu führen. In einer solchen Situation müsst ihr eine Doppelinduktion machen. Das kann man hier allerdings umgehen, da nach dem ersten Aufgabenteil 0m=m0(=0) für alle m gilt, so dass ihr als Induktionsvoraussetzung "Es existiert ein n mit nm=mn für alle m" nehmen könnt.
  • Ein ganz schlechter Beweisstil (und fehleranfällig, gerade bei Ungleichungen) ist es, wenn man zuerst das hinschreibt, was man zeigen will; das umformt, bis man eine wahre Aussage hat und daraus folgert, dass die erste Zeile wahr sein musste. Ein simples Beispiel wäre: 1>0quadrieren1>0 offensichtlich wahr 1>0