Kurs:Mathematik fuer Anwender/Komplement-, Vereinigungs- und Schnittmenge

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Komplement, Vereinigungs- und Schnittmenge

Definition: Komplement

Es seien M und N Mengen.
Die Teilmenge MN:={xxMxN} von M nennen wir die Differenz der Mengen M und N. Ist N eine Teilmenge von M so heißt MN das Komplement der Menge N in der Menge M.
Formal: xMNxMxN.

Beispiel: Komplement

  • {1,2,3,4}{2,4}={1,3},
  • {1,2,3,4}{2,4,6,8,10}={1,3},
  • {Stenotritidae, Colletidae, Melittidae, Megachilidae }{Colletidae, Melittidae, Ampulicidae} = {Stenotritidae, Megachilidae}
  • ist die Menge aller echt negativen ganzen Zahlen.

Bemerkung: Komplement

Bezogen auf das Beispiel mit der Menge der Namen der vorkommenden Arten in einem Habitat kann die Differenz wie folgt angewendet werden: nehmen wir an, dass wir eine Menge A mit den Namen der vorkommeden Arten in Habitat 1 haben, und zusätzlich eine zweite Menge mit den Namen derjenigen Arten, die in Habitat 2 vorkommen. Durch Bildung der Differenz zwischen den Mengen A und B kann bestimmt werden, welche Arten lediglich in Habitat 1 vorkommen.

Definition: Schnittmenge

  1. Es seien M und N Mengen.

Die Teilmenge MN:={xxMxN} von M (und auch von N) nennen wir den Durchschnitt der Mengen M und N.
Formal: xMNxMxN.

Definition: Disjunkt

Wir nennen zwei Mengen M und N genau dann disjunkt, wenn NM= gilt.

Beispiel: Schnittmenge

  • {1,2,3,4}{2,4,6,8,10}={2,4}
  • M{{1,2},{2,3}}M={1,2}{2,3}={2}
  • {1,2}{}={1,2}{{0,1,2,3,....}}=
  • {1,2}={1,2}{0,1,2,3,....}={1,2}
  • {Stenotritidae, Colletidae, Melittidae, Megachilidae }{Colletidae, Melittidae, Ampulicidae} = {Colletidae, Melittidae }

Bemerkung: Schnittmenge

Bezogen auf obiges Beispiel mit den Menge der Namen der vorkommenden Arten in zwei Habitaten kann mit der Schnittmenge diejenigen Arten bestimmt werden, die sowohl in Habitat 1 als auch in Habitat 2 vorkommen.

Definition: Vereinigungsmenge

  1. Es seien M und N Mengen.

Die Menge MN:={xxMxN} nennen wir die Vereinigung der Mengen M und N.
Formal: xMNxMxN.

  1. Es sei 𝔐 eine Menge, deren Elemente selbst Mengen sind. Dann ist M𝔐M:={xM𝔐:xM} die Vereinigung über (die Elemente von) 𝔐.

Formal: xM𝔐MM𝔐:xM.

Beispiel: Vereinigungsmenge

  • {1,2,3,4}{2,4,6,8,10}={1,2,3,4,6,8,10}
  • M{{1,2},{2,3}}M={1,2}{2,3}={1,2,3}
  • {Stenotritidae, Colletidae, Melittidae, Megachilidae }{Colletidae, Melittidae, Ampulicidae} = {Stenotritidae, Colletidae, Melittidae, Megachilidae, Ampulicidae }

Bemerkung: Vereinigungsmenge

Bezogen auf obiges Beispiel mit den Menge der Namen der vorkommenden Arten in zwei Habitaten kann mit der Vereiningungsmenge die Arten bestimmt werden, die entweder in Habitat 1 oder in Habitat 2 vorkommen.