Kurs:Quantencomputing/Matrizen

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Definiton

Eine Matrix A aus dem n×m ist eine Ansammlung von nm reellen Zahlen Anm, die in n Zeilen und m Spalten gemäß
A=(A11A1mAn1Anm)
angeordnet sind. Sie stellen lineare Abbildungen vom Vektorraum m zum Vektorraum n dar.

Regeln

Anwenden auf Vektoren

Wird eine Matrix auf einen Vektor angewandt, so werden die neuen Komponenten durch (Av)i=j=1mAijvj bestimmt.
Im n×n gibt es eine Matrix I mit der Eigenschaft, dass sie jeden beliebigen Vektor v unverändert lässt, also Iv=v für beliebige v erfüllt. Diese Matrix wird als Einheitsmatrix bezeichnet. Sie ist dadurch definiert, dass nur auf der Diagonalen die Einträge 1 und sonst Nullen stehen.

Hintereinanderausführung und Matrixmultiplikation

Wenn es sich bei A um eine Matrix des l×m und bei B um eine Matrix des n×l handelt, dann kann auf den Vektor Av die Matrix B angewandt werden, um so einen Vektor des n zu erhalten. Die Hintereinanderanwendung ergibt eine neue Matrix BA deren Komponenten durch (BA)ik=j=1lBijAjk gegeben sind.


Vektoren als Matrizen und Transpositionen

Vektoren können als Matrizen aus dem n×1 aufgefasst werden. Es gibt allerdings auch die Matrizen der Form 1×n, die als transponierte Vektoren bezeichnet werden. Ist ein Vektor v=(v1vn) gegeben, so ist sein transponierter Vektor durch vT=(v1vn) bestimmt.
Damit lässt sich das Matrixprodukt als Matrixmultiplikation vTu=(v1v2vn)(u1u2un)=i=1nviui auffassen.

Werden bei der Matrix A Zeilen und Spalten vertauscht, so handelt es sich um die transponierte Matrix (AT)ij=Aji sie wirkt auf den Vektor vT genau so wie A auf den Vektor v.

Wird das Matrixprodukt AB transponiert, so muss zusätzlich die Reihenfolge geändert werden, wodurch sich (AB)T=BTAT ergibt.

Eigenwerte und Eigenvektoren

Gibt es für eine quadratische Matrix An×n Vektoren v0, welche die Gleichung Av=λv lösen, so werden diese als Eigenvektoren von A zum Eigenwert λ bezeichnet. Die Menge aller Eigenwerte von A wird als Spektrum σ(A) bezeichnet. Verfügt ein Eigenwert über mehrere linear unabhängige Eigenvektoren wird dieser als entartet bezeichnet. Da Matrizen lineare Abbildungen sind, ist ein Vielfaches eines Eigenvektors wieder ein Eigenvektor zum selben Eigenwert. Genauso ist die Linearkombination linear unabhängiger Eigenvektoren zum selben Eigenwert wieder ein Eigenvektor zum selben Eigenwert.


Aufgaben

  • Betrachte die Matrix

A=(121322) und den Vektor v=(121) bestimme Av.

  • Betrachte die Matrizen

A=(121322) und B=(732534) und bestimme alle möglichen Matrixprodukte.

  • Betrachte die Vektoren

v=(121) und u=(231) und die Matrizen A=(110011102) und B=(201110023) bestimme damit die Ausdrücke vTu, vuT und (AB)T

  • Die Matrix

A=(0110) besitzt die Eigenwerte +1 und 1. Bestimme die Eigenvektoren zu diesen Eigenwerten.

  • (optional) Sei An×n mit AT=A. Zeige, dass Eigenvektoren zu unterschiedlichen Eigenwerten λ1,λ2 senkrecht aufeinander stehen, dass also v1Tv2=0 gilt.

Lösungen

Siehe auch

  • Weitere Informationen können in dem Wikipedia-Artilel Matrizen gefunden werden.