Kurs:Mathematische Modellbildung/Themen/Modellierung Fleischkonsum/Mathematische Grundlagen

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Mathematische Grundlagen Sek 1

Einfache lineare Regression

Bei der einfachen linearen Regression betrachten wir den linearen Zusammenhang zwischen einer abhängigen Variablen (Kriterium) und einer unabhängigen Variable (Prädiktor).
Ziel ist es, mit Hilfe der Prädiktorvariable eine Vorhersage für die Werte der Kriteriumsvariable zu finden.


Regressionsgleichung

f(x)=α0+α1x

f(x): Vorhergesagter Wert auf dem Kriterium y für den jeweiligen Messwert

x: Messwert auf dem Prädiktor x (Wert der Variablen, die zur Vorhersage genutzt wird)

α1: Regressionsgewicht/ -koeffizent, Steigung der Regressionsgeraden

α0:y-Achsenabschnitt der Regressionsgeraden


Berechnung der Regressionsgleichung

Vorrausetzung: Daten mit zwei verschiedenen Variablen (Kriterium und Prädiktor)

x:=1n(x1+x2++xn)=1ni=1nxi

Sxx:=(x1x)2+(x2x)2++(xnx)2=i=1n(xix)2

Sxy:=(x1x)(y1y)+(x2x)(y2y)++(xnx)(yny)=i=1n(xix)(yiy)

α1=i=1n(xix)yii=1n(xix)2=i=1n(xix)(yiy)i=1n(xix)2=SPxySQx
α1=i=1n(xiyi)nxy(i=1nxi2)nx2

α0=yα1x

Regressionsgerade einzeichnen

  • lineare Gleichungen der Form :f(x)=m*x+b in ein Koordinatensystem einzeichnen

Gebrochenrationale Funktion

Grundlagen

  • Allgemeine Form:f(x)=amxm+am1xm1++a1x+a0bnxn+bn1xn1++b1x+b0=Pm(x)Qn(x)

mit natürlichen Zahlen m und n

  • Einfluss verschiedener Parameter bei der gewählten Funktion:

f(x)=a1+(xs)2

Abbildung 8: Einfluss der Parameter auf gebrochenrationale Funktion
  • a: Verschiebung des Maximums auf der y-Achse
  • s: Graf wird steiler/flacher



natürliche Exponentialfunktion

  • auch "e-Funktion" genannt
  • Definition: Funktionen, der Form f:IRIR+, x→ ex, wobei e die eulersche Zahl e=2,718281828459 ist.

Grenzverhalten e-Funktion

  • limn(exp(x))=
  • limn(exp(x))=0

Verkettete e-Funktion und Einfluss von Parametern

Mathematische Grundlagen Sek 2

Gleitender Mittelwert

  • Methode zur Glättung von Datenreihen
  • Folge von arithmetische Mittelwerten über eine sich ändernde aber gleich groß bleibende Untermenge der insgesamt erhobenen Werte
  • einfacher gleitender Durchschnitt n-ter Ordnung: mMA(n)(t)=1ni=0n1x(ti)

Flächeninhalt unter Kurve mit Hilfe von Trapezen bestimmen

  • Flächeninhalt Trapez: A=(a+c)h2
  • Flächeninhalt unter Kurve in Trapeze einteilen, einzelne Flächeninhalte berechnen und addieren
  • Abbildung 5: Berechnung der Flächeninhaltes mit Hilfe von Trapezen

Integralrechnung

  • Stammfunktion bilden (gegebenenfalls mit Computeralgebrasystem)
  • Grenzen wählen und in Stammfunktion einsetzen

Mathematische Grundlagen Uni-Niveau

Differenzieren

  • Partielle Ableitung: Ableiten einer Funktion mit mehreren Variablen nach einer Variablen
  • Gradient: Vektor aus den ersten partiellen Ableitungen
gradf=f:=(fx1,,fxn)T

Gradientenabstiegsverfahren

siehe Gradientenabstiegsverfahren

Idee

  • Verfahren, um allgemeine Orientierungsprobleme zu löse
  • Minimierungsverfahren: man startet bei Näherungswert und geht schrittweise in Richtung des negativen Gradienten bis man keine Verbesserung mehr der Näherungswerte erhält

Animation

Verfahren

  • Fehlerfunktion bilden
  • Gradient aus partiellen Ableitungen bilden (Gradient gibt Steigung an)
  • Gradient normieren: Länge/Norm berechnen: (x,y)=x2+y2, mit Kehrwert multiplizieren
  • negativer Gradient zeigt in die Richtung, in der die Funktionswerte fallen
  • falls man bei einem Iterationsschritt über Maximum springt, wird die Schrittweite verkleinert
  • Abbruchkriterium: wenn der Gradient null ist