Kurs:Topologische Invertierbarkeitskriterien/Eigenschaften K-Regularität

Aus testwiki
Version vom 14. Mai 2021, 17:49 Uhr von imported>Bert Niehaus
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eigenschaften K-regulären Elemente

An diesem Modul betrachtet man Eigenschaften von 𝒦k-regulären Elementen. Wie im weiteren Verlauf des Kurse zu topologischen Invertierbarkeitskriterien zu sehen ist, werden einzelne Folgerungen aus den anschließenden Sätzen sogar eine äquivalente Bedingung für 𝒦k-Regularität darstellen. Für die folgenden Behauptungen ist die Kommutativität als Voraussetzung nicht notwendig.

Satz:

Sei (A,𝒜)𝒫𝒞e eine unitale, pseudokonvexe Algebra, dann gilt folgende Aussage:

Wenn zA ein 𝒫𝒞-reguläres Element ist, so existiert zu jedem α𝒜 ein β𝒜 und eine Folge positiver Zahlen (Dk(α))k, so dass:

xoαk=1Dk(α)zxk1xkβ

für alle endlichen Folgen (xo,x1,)coo(A) gilt.

Beweis

Sei zA und z𝒢(B) mit B eine 𝒫𝒞-Erweiterung von A. |𝒜~ sei das System der topologieerzeugenden Gaugefunktionale auf B. Ist b das Inverse zu z in B, erhält man für alle (xo,x1,)coo(A):

xo=bzxo=bzxo+k=1bk+1zxkbkxk=k=1bk(zxk1xk)

Anwendung der Dreiecksungleichung

Da man in pseudokonvexen Räumen mit p-homogenen Gaugefunktionalen die Dreiecksungleichung auch in der Algebraerweiterung anwenden kann, folgt die Abschätzung:

μ𝒜~:|xo|μ=|k=1bk(zxk1xk)|μk=1|bk(zxk1xk)|μμ𝒜~ν𝒜~:|xo|μk=1|bk|ν:=Ck|zxk1xk|νμ𝒜~ν𝒜~:|xo|μk=1Ck|zxk1xk|ν.

Stetigkeit - Algebraisomorphismus

Die Folge der (Ck)k ergibt sich wieder aus Potenzen des Inversen von z und des zu μ mit der Stetigkeit der Multiplikation gewählten Gaugefunktionals ||ν. Die Homöomorphie der Einbettung von A in B liefert zusätzlich:

α𝒜μ𝒜~,Cα>0xA:xαCα|x||μ

Anwendung in Abschätzungen

ν𝒜~β𝒜,Cν>0xA:|x|νCνxβ.

Insgesamt erhält man für alle α𝒜 und xA die Ungleichungskette:

xαCα|xo|μk=1CαCk|zxk1xk|νk=1CαCkCν=:Dk(α)zxk1xkβ.


Für Teilklassen von 𝒫𝒞e und endliche Folgen der Form

(x,zx,z2x,,zkx,0,0,)

erhält man den folgenden Satz als Korollar.

Diese Behauptung wurde für lokalkonvexe Räume in Stud. Math. 37, Proposition 2, S.189[1] bewiesen worden.

Satz:

Sei (A,𝒜)𝒦e eine unitale, topologische Algebra der Klasse 𝒦, dann gilt:

Wenn zA ein 𝒦-reguläres Element ist, dann gibt es für alle α𝒜 ein β𝒜 und eine Folge positiver Zahlen (Dk(α))k0, so dass für alle xA und k0 gilt_

xαDk(α)zkxβ

Beweis

Sei zA und z𝒢(B), wobei B eine 𝒦-Erweiterung von A ist. |𝒜~ sei das System der topologieerzeugenden Gaugefunktionale auf B. Ist b das Inverse zu z in B, so erhält man für alle xA die Darstellung x=bkzkx.

μ𝒜~:|xμ=|bkzkx|μμ𝒜~ν𝒜~:|xμ|bkνCk:=|zkx|ν.

Die Folge der (Ck)k ergibt sich also aus Potenzen des Inversen von z und des zu μ mit der Stetigkeit der Multiplikation gewählten Gaugefunktionals ||ν. Die Homöomorphie der Einbettung von A in B liefert zusätzlich:

α𝒜μ𝒜~,Cα>0xA:xαCα|x|μ
ν𝒜~β𝒜;Cν>0xA:|x|νCνxβ.

Insgesamt erhält man für alle α𝒜 und xA die Ungleichungskette:

xαCα|x|μCαCk|zkx|νCαCkCν:=Dk(α)zkxβ.


Als Kontraposition des obigen Satzes ergibt sich ebenfalls die Eigenschaft, dass Elemente mit topologisch keinen Potenzen permanent singulär sind. Die wird durch das folgende Korollar festghalten.

Korollar

Elemente mit topologisch kleinen Potenzen sind permanent singulär.

Beweis

Durch Negation der obigen Aussage erhält man für die Gaugefunktionale die Definition von Elementen mit topologisch kleinen Potenzen.

Quellennachweise

  1. Zelazko Wieslaw, (1984) On permanently singular elements in commutative m-convex locally convex algebras, Studia Math. 37 (1971), S. 181-190

Seiteninformation

Diese Lernresource können Sie als Wiki2Reveal-Foliensatz darstellen.

Wiki2Reveal

Dieser Wiki2Reveal Foliensatz wurde für den Lerneinheit Kurs:Topologische Invertierbarkeitskriterien' erstellt der Link für die Wiki2Reveal-Folien wurde mit dem Wiki2Reveal-Linkgenerator erstellt.